Ecuador – Amazonas

Ecuador – Amazonas

In Baños fuhr mein Bus nach Lago Agrio, in den Dschungel um 7 Uhr Abends. Ich lief noch ein wenig durchs Städtchen und liess es mir bei einer Ganzkörpermassage und Maniküre gut gehen.

Abends im Bus von Baños nach Ambato wo ich Umsteigen musste traf ich auf eine Österreicherin welche den selben Weg wie ich vor sich hatte. In Ambato ging das Umsteigen ohne Probleme und schon bald sassen wir im Nachtbus nach Lago Agrio. Weil sie die Toilletten im Bus nicht aufmachen wollten, hielten wir oft an jensten Orten für einen WC Stopp an. Am Zielpunkt angelangt nahmen wir uns ein Taxi um 6 Uhr in der Früh zum Hotel Mario, welcher der Treffpunkt für die Tour war. Um 9 Uhr wurde ich mit einigen anderen auch von anderen Lodges abgeholt. Es folgte eine zweistündige rassante Busfahrt. Am Fluss und Eingang des Cuyabeno National Park wurden wir nach den Lodges in motorisierte Kanus aufgeteilt. Auch unser Gepäck wurde auf ein separates Kanu verstaut und schon ging es los.

Wir fuhren etwas mehr als zwei Stunden durch den Amazonas und sahen bereits einige Vögel und 2 Affenarten. Die eine waren die Totenkopfaffen. Die andere Art konnte ich mir den Namen nicht merken. Der Fluss hatte zu Beginn eine rechte Strömung drauf. Aber es war echt spannend mal mitten im Dschungel zu sein und auch wenn mir Anfangs etwas mulmig war, war der Anblick von dem Wald, Fluss und der Natur einfach nur Beeindruckend. Es begann jedoch auch zu Regnen. Aber was erwartet man im Regenwald?

In der Guacamay Ecolodge, welches sich im Primary Forest befindet angekommen gab es als erstes Mittagessen um 2 Uhr. Das Essen war die ganzen 4 Tage überraschend echt gut. Nach dem Essen wurden wir in in unsere Zimmer eingeteilt wo ich mir dieses mit zwei lieben Amerikanerinnen teilte. Nachmittags hatten wir Freizeit und ich wurde von den Mitarbeitern der Lodge dazu überredet, im Fluss schwimmen zu gehen. Ich habs dann auch gemacht. Jedoch war ich nur kurz im Wasser und schwamm nicht zu weit vom Steg weg da mir im Gedanken jeglicher Tiere durch den Kopf gingen welche diese Gewässer hier bewohnten. Davon sahen wir dann auch in den nächsten Tagen einige. Abends vor Sonnenuntergang stieg unsere Gruppe, welches alles Frauen waren in unser Boot. Wir fuhren zur Laguna Grande. Unterwegs sahen wir wieder einige Affen und Vögel. Bei der Laguna Grande angekommen gingen die meisten von uns schwimmen. Das Problem danach war nur, wie komme ich wieder ins Boot rein? Das ging dann auch irgendwie. Der Sonnenuntergang danach war einfach Atemberaubend und wir suchten als es dunkel war nach Kaimanen. Das sind aligatorähnliche Tiere. Leider blieb unsere Suche erfolglos und wir fuhren zum Nachtessen zurück zur Lodge.

Am Tag darauf hatten wir einen neuen Tourguide, Elvis welcher uns die nächsten Tage begleitete. Nach dem Frühstück um 9 Uhr ging es los zu einer 4 stündigen Wanderung durch den tiefen Regenwald. Leider hat es die ganzen vier Stunden durchgeregnet und mein Poncho liess durch. Zum Glück bekamen wir Gummistiefeln da es im Wald doch sehr schlammig war. Wir sahen ein paar Frösche darunter auch den Pfeilgiftfrosch. Elvis erklärte uns, wie wir mit den Pflanzen im Dschungel überleben konnten. Es gab extrem viele Pflanzen welche gut für Medizin verwendbar sind und auch einen Baum aus welchem man Trinkwasser gewinnen kann. Als er dann bei einem Art Teich/Sumpf hielt und uns sagte das sich viele Tiere hier drin befinden und wir jetzt da durchlaufen dachte ich zuerst er mache einen Witz. Jedoch lief er dann wirklich durch und wir ihm nach. Es war Sumpfig und das Wasser kam uns bis zu den Knien. Dadurch zu waten war echt Anstrengend da wir teilweise stecken blieben. Zwei von uns vielen dann noch um. Zum Glück habe ich das ganze heil überstanden. Nach dem Lunch hatten wir wieder Freizeit wo ich mich in eine Hängematte lümmelte und versuchte zu trocknen. Zum Glück gab mir am Tag vorher noch eine einen Tipp, die ganze Zeit mein Bikini zu tragen. Ob vom Regen oder vom Baden, man war immer nass und das Zeug trocknete von der Feuchtigkeit auch nicht wirklich. Abends gingen wir wieder zu der Lagune um den wunderschönen Sonnenuntergang zu geniessen. Danach gingen wir wieder in den Dschungel um eine Stunde Nachts darin herum zu laufen. Wir sahen einige riesige Spinnen. Es war echt ein Erlebniss Nachts im Regenwald zu sein. Bei der Lodge angekommen sahen wir noch eine riesige Tarantel. Ich versuchte Nachts beim schlafen nicht zu fest daran zu denken was hier alles herumkriecht. Mit meinem Mückennetz über dem Bett fühlte ich mich doch einigermassen Sicher.

An unserem dritten Tag nach der Vogelbeobachtung besuchten wir zwei Tribes im Secondary Forest. Während wir durch den Cuyabeno Fluss fuhren sahen wir sogar die seltenen Flussdelfine und weitere Affen. Der erste Tribe war die Siona indigenous community. Dort haben wir zuerst aus dem Manioc Baum die Wurzeln geholt und geschält. Und daraus konnten wir das Manioc Brot machen. Ich hatte Glück und durfte es auch selber machen. Mit Erfolg. Die Wurzeln wurden zuerst verrieben, dannach die Flüssigkeit herausgeprasst und nur das Pulver dieser Wurzel auf einer Art Pfanne gebraten. Nach dem Mittagessen wurden wir für den Shamanen welchen wir gleich besuchen gingen Angemald. Die Malereien bedeuten Schutz. Beim Shamanen bei einem weiteren Tribe angekommen gab er uns viele Informationen über den Shamanissmus und beantwortete uns allerlei Fragen. Danach führte er eine Art Reinigungsritual durch. Es war echt Interessant und Beeindruckend den ganzen Tag so vieles über die Kulturen der Einwohner des Amazonas zu erfahren. Beim Rückweg haben wir 5 kleinere Anacondas gesehen. Abends bei der Flussfahrt sahen wir 2 weitere Anacondas und einen Kaiman.

An unserem letzten Tag ging es früh los nochmal einige Tiere suchen zu gehen, wobei wir Affen, Vögel und weitere Delfine sahen. Nach dem Frühstück ging es dann auch schon wieder zurück zur Zivilisation. Nach jeweils 2 Stunden Boots- und Busfahrt hielten wir direkt in Lago Agrio, der Stadt welcher sehr nahe an der Grenze Kolumbiens ist an der Busstation an. Ich erhielt auch gleich ein Ticket für den Bus welcher in einer halben Stunde direkt nach Quito fährt. Nach 30 Minuten Fahrt mussten wir zur Kontrolle Aussteigen. Nicht nur wir wurden kontrolliert sondern vorallem der Busfahrer. Nach weiteren 6 Stunden kam ich um 9 Uhr Abens in der Hauptstadt Ecuadors an. Mit dem Taxi fuhr ich direkt zum Colonial House Hostel welches mitten im historischen Stadtzentrum liegt.

So vergiengen die 4 Tage im Amazonas Dschungel sehr schnell und es war ein echtes Erlebniss. Auch wenn ich mir bei einigen Stichen nicht ganz sicher bin ob alles nur Mückenstiche sind.

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