Costa Rica – Sprachaufenthalt in Playa Tamarindo

Costa Rica – Sprachaufenthalt in Playa Tamarindo

Der 14 Stündige Flug von Auckland nach Costa Rica verlief kurzweiliger als gedacht. So stand ich eine Ewigkeit bei der Immigration in Houston an. Sie verschoben die Warteschlanger immer wieder womit es zum Chaos kam. Ich übernachtete in einem Hotel gleich beim Flughafen womit ich gut den kurzen Flug nach San Jose, Costa Rica am nächsten Tag nehmen konnte.

In San Jose angekommen wartete ich wieder rund 2 Stunden bei der Immigration an. Jedoch hatte ich nette Gesprächspartner was das Warten verkürzte. Im Hotel ebenfalls gleich beim Flughafen angekommen machte ich mich etwas frisch. Mit einem Uber fuhr ich die 20 Minuten ins Stadt Zentrum um ein Restaurant für das Abendessen zu suchen. Dort traf ich zum Glück auf Leute und wir liefen nach dem Abendessen noch etwas in der Hauptstadt von Costa Rica herum.

Früh morgens wurde ich vom Interbus abgeholt welcher mich nach Tamarindo brachte. In der Mitte irgendwo im nirgendwo hielten wir an da die Leute wieder in verschiedene Buse aufgeteilt wurden. Irgendwie ging es auf und ich sass im richtigen Bus welche mich zur Sprachschule Wayra in Tamarindo brachte. Dort wurde ich erstmal herzlich begrüsst. Mir wurde alles über den Vorgang der Sprachschule am nächsten Tag erzählt und ich wurde zur Studentenunterkunft Casa Carolina gebracht. Es war bereits Nachmittag und ich sehr hungrig. So sass ich in ein Restaurant am Strand mit dem Fussen im Sand und genoss Ceviche. Da ich eine Küche zur Verfügung hatte kaufte ich mir einige Lebensmittel ein. Den Rest des Tages verbrachte ich damit mich einzurichten und abends zu essen. Nach dem Abendessen, ebenfalls am Strand traf ich noch einen Kollegen welchen ich bereits in San Jose bei der Immigration kennengelernt hatte.

Um 7 Uhr morgens machte ich mich auf zur Sprachschule, welche zu Fuss etwa 5 Minuten von meinem neuen Zuhause entfernt war. Nach dem Einstufungstest wurden wir in Klassen eingeteilt. Da ich Beginner war, durfte ich in die Nachmittagsklasse A1.2. Auch erhielten wir einige Informationen über die Schule und Tamarindo. So auch, dass wenn wir zum anderen Strand, Playa Grande, über den Fluss gehen wollen, wir doch bitte die Boote benutzen. Sie hatten auch schon Leute die rüber schwammen und es kam schon vor das ein Schüler von einem der dort Lebenden Krokodile gebissen wurde. Ebenfalls gab es gleich vor der Schule am Strand ein Krokodil welches dort in einem Wasserloch war. Dieses musste ich natürlich gleich besuchen gehen. So ging ich nochmals nach Hause und nach dem Mittagessen wieder in die Schule. Ebenfalls traf ich auf meine Mitbewohner welche ebenfalls alle aus der Schweiz waren. Generell waren in Tamarindo und in der Sprachschule extrem viele Schweizer. Abends ging ich noch an den Strand etwas Volleyball spielen.

So verging der erste wie auch der zweite Tag. Zum Abendessen genoss ich ein Casado, das hier typische essen mit Reis, schwarzen Bohnen, Kochbananen, Salat und Fleisch oder Gemüse. Der Sonnenuntergang am Strand an dem Abend war ebenfalls Atemberaubend. Später war im Club Pacifico noch Musik und so ging ich noch etwas Tanzen.

Am nächsten Morgen Stand ich früh auf. Ich wollte wieder mal surfen gehen. Die Wellen waren in Ordnung und ich musste mich erst wieder and Brett gewöhnen. Da am Abend die Wellen besser sein sollten ging ich mit meiner Mitbewohnerin gleich nach der Schule mit. Die Wellen waren super und der Sonnenuntergang dabei auf dem Meer war noch viel schöner.

Mit dem Surfen am Morgen sowie abends und der Schule und den Hausaufgaben verging die erste Woche wie im Flug. Am Donnerstagabend war ein Nightmarket wo es leckeres Essen gab und wohl ganz Tamarindo hin ging. Freitags gingen einige von der Schule zusammen Abendessen, weil einige bereits wieder am nächsten Tag abreisten. Ich ging noch etwas in den Club Crazy Monkey tanzen. Samstag nach dem Surfen und Mittagessen, gingen wir am Nachmittag an den Playa Conchal. Leider wusste ich vorher nicht das wir an einen Strand gingen und so nahm ich weder Strandtuch noch Bikini mit. Den schönen Strand voller Muscheln genoss ich trotzdem. Abends war im Dorf Brasilito ein Dorffest mit Bullriding. Wir assen und tranken dort etwas bevor es wieder retour mit dem Taxi nach Tamarindo ging.

Für den Sonntag habe ich mir eine Tour gebucht. Um 6.30 morgens wurde ich vor der Haustüre mit dem Bus abgeholt. Es ging zum Nationalpark und Vulkangebiet Rincon de la Vieja. Die Sage lautet, dass eine Frau einen Mann von einem befeindeten Stamm heiratete. Diese bekamen Kinder. Da ihr Vater das nicht duldete brachte er die Kinder um. Die Frau war voller Zweifel und Flüchtete in den Berg wo sie je her als eine Hexe bekannt war. Es ist ein riesiges Gebiet und der Vulkan ist mehr wie ein Berg als das typische Bild welches man von einem der brodelnden Berge hat. Das Gebiet hier ist ebenfalls sehr aktiv und so hört, sieht und riecht man die vulkanische Aktivität überall. Nach einem Spaziergang gingen wir in einen Wasserfall Baden. Da das Meer in Tamarindo immer schön warme 26 Grad hat, war der kühle Wasserfall eine wahre wohltat. Später ging es noch in ein natürliches Spa wo man in die verschiedenen heissen Quellen sitzen und sich mit Schlamm einreiben konnte. Der Tag ging so auch sehr rasch vorbei.

Die letzte Woche Schule ging ebenfalls wie im Flug vorbei. Surfen am Morgen, kochen und Spiele spielen sowie Hausaufgaben machen nach der Schule und donnerstags wieder an den Nightmarket. Die Schule an sich war so halb draussen und deshalb jeweils sehr heiss. Ausser einem Raum mit Klimaanlage in welchem wir glücklicher weise meistens Unterricht hatten. Die Stunden waren sehr spannend und kurzweilig aufgebaut und so machte das Lernen richtig spass.

Freitagnachmittag war in der Schule immer eine Prüfung und wir spielten einige Spiele, alles in Spanisch mit anderen Klassen zusammen. Kurz vor 5 Uhr sassen alle der Nachmittagsklassen zusammen und wir, welche die letzte Woche hatten durften eine Abschlussrede in Spanisch halten. Diplome wurde übergeben und Fotos gemacht. Abends gingen wir noch Pizza essen und bei unserem Haus unter dem Pavillon etwas trinken. Da ich krank war ging leider früh ins Bett.

Auch am Samstagmorgen machte ich nicht allzu viel ausser fertig Packen und warten bis mich der Interbus abholt. Die Busfahrt verlief schnell und so war ich abends im selben Hotel wie bei meiner Ankunft in San Jose angekommen. Die Leute dort waren so herzlich und erkannten mich gleich wieder. Wir redeten etwas zusammen und sie machten mir etwas zu Abendessen. Für den nächsten Tag ging mein Flug um 7 Uhr in der Früh. Im Hotel machten sie mir ein Sandwich und gaben mir einen Kaffee bis sie mich zum Flughafen fuhren. Und so vergingen diese zwei Wochen in Costa Rica, trotz Start Schwierigkeiten leider viel zu schnell vorbei. Gerade wenn man sich in das Pura Vida eingelebt hat. Nichts desto trotz es war für mich eine schöne und erlebnisreiche Zeit.

Costa Rica ist etwas teurer als ich erwartet habe. In Tamarindo können, wegen des Tourismus, sehr viele Leute Englisch sprechen. Jedoch kann ich mein Spanisch trotzdem hin und wieder anwenden und bin sicher, dass ich es für Mexico gut gebrauchen kann. Das was ich vom Land gesehen habe war wunderschön. Die Leute sind so entspannt und man wird mit dem Vibe mitgenommen. Das Leben am Strand war sowieso schön und ich könnte mich richtig daran gewöhnen. Ich werde in meinem Herzen die tollen Momente, die Sonnenuntergänge, das Meeresrauschen und das Gefühl von meinen Füssen im Sand mit mir mittragen. Danke Costa Rica das ich mich anders kennenlernen durfte.

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