Neuseeland – Start ins neue Jahr auf der Südinsel

Neuseeland – Start ins neue Jahr auf der Südinsel

Nach dem Ausschlafen waren wir etwas schockiert von dem rot düsteren Himmel. Den Rauch der Buschbrände von Australien wehten direkt rüber. Nichts desto trotz liefen ich und mein Bruder Andi den Berg noch schnell hoch und runter. Später degustierten wir ein einem Laden der Wein anbietet Wein. Abends genissen wir die Fahrt auf dem Dampfschiff TSS Earnslaw. Bei einer Farm angekommen gab es ein leckeres BBQ Buffet und wir konnten zusehen wie ein Schaf geschoren wurde.

An unserem letzten Tag in Queenstown mussten wir noch den anscheinend besten Burger probieren. Wir standen zwar etwas an, aber es hat sich gelohnt. Der Burger war nicht so lecker wie der Beste den ich in Waterford in Irland hatte, kam aber sehr nahe dran. Wir fuhren am Nachmittag weiter über Glenorchy nach Paradise zum Diamond Lake. Die Fahrt war sehr spannend. Am See wurden wir allerdings von Sandflies gefressen. Vor allem ich und Tracy welche doch mittlerweile etwas über 50 bisse hatten. Täglich kamen neue dazu.

Am Tag darauf spazierten wir etwas in Glenorchy herum und fuhren dann weiter zum Moke Lake. Dort durfte Andi das erste Mal auf einem Pferd reiten. Der ritt beim Moke Lake mit den Bergen im Hintergrund war wunderschön. Am selben Tag noch fuhren wir auf einen Freien Campingplatz am Lake Pukaki mit Aussicht auf den Mount Cook. Schon vor fünf Jahren war ich an diesem atemberaubenden Ort. Es hat sich aber viel getan. Vor allem war der Wasserstand viel höher.

Andi und ich haben uns zum Skydiven am nächsten Tag angemeldet. Wegen des starken Windes viel dies für die nächsten Tage aus. Also fuhren wir nach Tekapo und gönnten uns ein warmes Bad in den Hot Pools. Nach einer weiteren Nacht am Lake Pukaki ging es nach Wanaka. Da es doch schon spät nachmittags war, wanderten wir nur einen Teil des Roys Peak Trail. Auch sahen wir den halb im Wasser untergegangenen Wanaka Tree.

Wir füllten unsere Vorräte am nächsten Tag auf. Die Fahrt führte uns zum Fox Gletscher. Auf den letzten Meter kamen wir an und konnten Sam auftanken wie auch wieder mal an den Strom anschliessen. Wir liefen einen Teil bis hin zum Gletscher. Allerdings sind fast alle Wege wegen der vielen Unwetter hier zerstört. Wegen den Wolken konnten wir den Gletscher leider nicht sehen. Doch wir wurden am darauffolgenden Tag belohnt. Die Sonne schien, der Himmel war klar und wir hatten vom Aussichtspunkt her einen super Blick auf den Fox Gletscher und den Mount Cook. Mittagessen gab es in dem Ort Hokitika. Weiter führte der Weg und über den Arthurs Pass wo wir auch den Vogel Kea sahen. Auch hier gab es viele Baustellen da einige Wege durch die Unwetter zerstört wurden. Nichts desto trotz war die Landschaft durch die wir fuhren einfach Atemberaubend. Abends grillierten wir leckere Porterhouse Steaks und Kale Chips. Es war knapp 12 Grad draussen. Meinem Bewegungsdrang erlegen, trainierte ich trotz Kälte mein Tabata Krafttraining.

Die nächsten Stunden fuhren wir nach Kaikoura. Dort fanden wir einen Freien Campingplatz mitten in der Stadt. So entschieden wir uns, uns hier etwas auszuruhen und zu Abend zu essen. In Kaikoura kann man super Delphin- und Whale watching machen. Da wir doch auf unseren ganzen Reisen schon einige Wale und Delfine sahen, verzichteten wir darauf.

Einmal wieder quer über die Südinsel von Ost- zur Westküste fuhren wir zu den Pancake Rocks. Diese waren schon wie bei meinem ersten Besuch hier beeindruckend anzusehen. Bei dem Freedom Campingplatz angekommen verzog ich mich rasch in den Camper. Es hatte sehr viele Sandflies hier und ich war mittlerweile mit Stichen und Bissen überseht. Am nächsten Morgen gleich an unserem Platz war ein sehr sympathischer Mann mit seinem Imbiss Stand. Dort gab es frische Pancakes und einen sehr feinen Kaffee. So genossen wir unsere Pancakes bei den Pancake Rocks.

Über den Lake Rotoroa fuhren wir in die zweite Heimatstadt meines Bruders. Nelson. Dort machten wir ein paar Besorgungen und buchten für unsere Wanderung im Abel-Tasman-Nationalpark. Nach dem Übernachten in Motueke gingen wir am nächsten Morgen los zu unserem Aqua Taxi. Dieses haben wir bereits in Nelson vorgebucht. Etwas vom Meer weg stiegen wir in ein Boot welches auf einem Wagen von dem Traktor gezogen wurde. Der Traktor fuhr das Boot ins Wasser uns so fuhren wir mit einem kleinen Umweg zum gespaltenen Stein zur Bark Bay. Dort stiegen wir aus dem Boot an den Strand aus und begannen unsere Wanderung zum Anchorage Bay. Nach 4 Stunden mit Mittagessen und einem Stopp am Kleopatra Pool kamen wir an den Strand von Anchorage Bay. Die Wanderung war wunderschön. Da wir noch etwas Zeit hatten bevor unser Aqua Taxi wieder losfuhr, kühlten wir uns im wunderschön türkisenen Meer ab. Nach einer weiteren Nacht in Motueke fuhren wir wieder zurück nach Nelson. Dort durften wir bei der ehemaligen Host Mutter meines Bruders zu Mittag essen. Andi zeigte uns die Stadt wie auch seine Lieblings Brauerei.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Blenheim welches die Weinhauptstadt vom Weingebiet Marlborough Sound ist. Die Weingüter lagen leider sehr weit auseinander. So konnten wir von unserem Campingplatze nur eines besuchen. Im Städtchen fanden wir aber eine Weinbar wo wir uns durch die Weine der Region probierten. Neuseeland ist sehr gut mit Weisswein. Doch auch hier fanden wir einen leckeren Rotwein welchen wir gleich kaufen mussten.

Weiter von Blenheim fuhren wir über einen kleinen Umweg von 5 Stunden über den French Pass nach Picton. Die Strassen waren sehr kurvenreich und nicht immer geteert. Mit unserem treuen Begleiter Sam schafften wir das und so kamen wir erledigt in Picton an. Dort wurden wir wärmstens von Freunden von Andi empfangen. Wir fühlten uns gleich aufgehoben und genossen den Abend bei leckerem Abendessen und Wein. Wir durften im Nachbarshaus, welches gerade leer stand übernachten. Dort hatten wir je ein Zimmer für uns. Das grosse Bett für mich alleine nach über einem Monat genoss ich in vollem Zuge.

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