Mexiko – In der Welt der Mayas

Mexiko – In der Welt der Mayas

Die Weiterreise nach Mexiko, Yucatán startete früh morgens. Der Flug von Costa Rica war kurz und rasch ging die Einreisekontrolle. Was allerdings 2 Stunden dauerte, war die Kontrolle des Gepäckes. Es kamen extrem viele Leute in Cancún an. Rasch fand ich auch den Ort wo ich das Mietauto abholen konnte.

Dort wartete ich auch etwa 1.5 Stunden. Endlich konnte ich den VW Passat, mein Gefährte für die nächsten 2.5 Wochen entgegennehmen. Los ging die 2 Stündige Fahrt nach Pisté nahe der Chichen Itza. Gute Musik eingelegt genoss ich die Fahrt. Bald stellte ich fest, dass die Mexikaner es mit den Regeln und Fahrstreifen hier nicht so genau nahmen. Auch gab es viele Speed Pumps und die Geschwindigkeitsgrenze änderte sich sehr oft. Mit der Zeit kam ich hier dann aber zurecht. Das jetzige Problem war nur, dass ich noch keine Gelegenheit hatte, Peso in Bargeld an einem Automaten zu beziehen. Ich hoffte auf dem Weg an einen Automaten zu kommen. Jedoch fand ich keinen. An der ersten Autobahn Toll Stelle angekommen, konnte ich noch mit meinen Rest USD bezahlen. Bei der zweiten Toll Stelle war ich mit Bargeld ausgeschossen. So stand ich also dort ohne Geld. Der Angestellte war aber so lieb, schrieb mir seine Nummer auf, dass ich ihm doch für das Geld was er mir jetzt vorschiesst sein Mobile Guthaben aufladen soll. Nach dem ich im Hotel eingecheckt habe, habe ich das auch gleich gemacht. Das Hotel mit Pool und Hotelzimmer hier war sehr schön. Ich spazierte etwas im Dorf herum und ass auch ein paar Tacos mit einem Bier zu Abend.

Nach einem leckeren Frühstück draussen am Pool, ging ich frühestmöglich zu der berühmten Tempelanlage Chichen Itza. Ich war allerdings nicht die einzige mit der Idee und der Parkplatz war bereits voll. Ich konnte ein paar hundert Meter vorher Parkieren. Zum Glück musste ich nicht ganz so lange anstehen. Allerdings hatte es extrem viele Menschen hier. Die Tempelanlage der Mayas war nichts desto trotz sehr beeindruckend und so genoss ich einige Stunden hier. Nachmittags war es mir nach Baden zu mute. So fand ich beim Herumfahren eine etwas kleinere Cenote wo es fast keine Touristen gab. Eine Cenote ist ein Kalksteinloch, das durch den Einsturz einer Höhlendecke entstanden und mit Süßwasser gefüllt ist. Das Baden hier war sehr erfrischend. Zum Abendessen ging ich an einen kleinen Grillstand. Dort gab es einfach das Tagesmenü was allerdings wirklich sehr lecker war.

Am nächsten Tag ging es weiter nördlich and Meer. Nach Rio Lagartos. Zuerst hielt man mich bei einer Polizei Kontrolle an, weil ich vorne kein Nummernschild a Auto hatte. Wer kontrolliert auch, ob man von der Mietfirma ein Nummernschild vorne und hinten hat? Ich werde dies auf jeden Fall zukünftig machen. Nach dem Schock ging es an einen schönen Strand. Später fuhr ich zum berühmten Pink Lake. Zum Glück sprach ich etwas Spanisch. Das kam mir bei der Polizeikontrolle wie auch hier zu gute. Die Leute sind doch etwas aufgeschlossener, wenn man es mit der Landessprache versucht. Und da ich sowieso die Sprache am Lernen bin, kam es mir doch ganz zu gute. Nach dem Mittagessen checkte ich in das kleine Hotel am Meer ein. Ich hatte einen wunderschönen Balkon mit Blick aufs Meer und genoss dies erst einmal. Rio Lagartos ist ein schönes kleines Städtchen. Bei meinem Spaziergang machte ich Pause und genoss ein Eiskaffee. Zu Abendessen gab es einen leckeren frischen Fisch.

Die nächste Fahrt nach Merida dauerte etwas länger. Auch musste ich das Auto zum ersten Mal Tanken und fand den doofen Knopf nicht um den Tankdeckel zu öffnen. Der nette angestellte der Tankstelle half mir dabei. Man musste einfach nur auf den Tankdeckel klicken und er ging auf. Naja. Ich bin Blond, Touristin und mich kennt hier niemand… Nach dem er mir das Auto gefüllt hatte (hier waren die Tankstellen für jeden Bedient), ging es weiter. Die Strassen sind toll zu fahren. Nicht zu viel Verkehr und nur ab und an eine Polizeikontrolle. Bis auf dann, wenn man in die Stadt Merida kommt. Hier stellte sich wieder heraus, Strassenlinien und Geschwindigkeitstafeln sind nur Dekoration. Wenigstens halten sie viel Abstand zum Auto. Irgendwie kam ich vor dem Hotel an. Allerdings gab es hier keinen Parkplatz. Also hielt ich einfach am Strassenrand vor dem Hotel. Diese organisierten mir einen Abgesperrten Parkplatz in der Nähe. Somit war mein Auto für die nächsten zwei Tage versorgt.

Hier in Merida war es etwas kühler. Mit einem Jäckchen ging ich etwas in der Stadt spazieren und fand endlich einen Barista. Der erste gute Kaffee seit Neuseeland. Nach diesem Genuss Spazierte ich weiter in der Hauptstadt des Bundestaates Yucatán herum. Da es schon abends war, fand ich rasch einen Ort zum Abend zu essen und mir ein Glas Wein und eine Margarita zu genehmigen.

Am nächsten Morgen nach meinem Frühstück mit Granola und frischen Früchten, spazierte ich weiter in Merida herum. Ich Besichtigte die Kathedrale, die Plaza Grande und den Markt. Märkte finde ich in jedem Land wahnsinnig faszinierend. Ich habe das Gefühl, hier das Leben und die Leute viel näher mit zu erleben. Hier kaufte ich auch einige Snacks wie frische Früchte und Nüsse ein. Abends vor dem Abendessen trainierte ich etwas im Hotelzimmer. Da ich mich nachts alleine in der Stadt nicht ganz sicher fühlte, verzichtete ich auch auf Ausgang und ging nach dem etwas späteren Abendessen auch schon Schlafen.

Die Autofahrt nach Uxmal war sehr kurz. Ich kam schon vor dem Mittag an. Die im Hotel sagten mir, dass sie eine Riesen Touristengruppe haben und mir deshalb ein Upgrade in die Lodge gleich gegenüber gemacht haben. Das Zimmer durfte ich auch schon beziehen und der Concierge hat mir erklärt, dass gleich gegenüber die Tempelanlage ist. Von meinem Zimmer aus hatte ich auch einen Blick auf einen der Tempel. Nach dem ich meine Banane, Nüsse und Kräcker als Mittagessen verspeiste, ging es auch gleich auf erkundungstour. Die Ruinen hier und die ganze Landschaft war beeindruckend. Nebst dem hatte es hier auch so gut wie keine Touristen. Weiter besichtigte ich ein Schokoladenmuseum gleich gegenüber. Dies erzählte die Geschichte des Kakao und wie sie von Mittel- und Südamerika nach Europa kam. Ebenfalls wurde demonstriert, wie man hier das richtige Kakaogetränk aus der Zeit damals aufbraute. Da es wirklich nur der Kakao war, war das Getränk relativ bitter. Man konnte es traditionsweise mit Zucker und Chili etwas aufpeppen. Es schmeckt anders als man es kennt aber ich mochte es definitiv.

Nach meinem geliebten Frühstück trainierte ich etwas und nahm es gemütlich. Nach einer zwei Stündigen Fahrt kam ich in der Stadt Campeche an. Zuerst ass ich etwas am Meer zu Mittag. Da mein Auto mitten in der Sonne Stand, hatten mir die netten Herren dort meine Scheibe vom Auto mit Karton abgedeckt und mir diese wo ich wieder kam weggenommen. Manchmal hat es schon seine Vorteile, eine Frau zu sein. Mit meinem Spanisch konnte ich immerhin schonmal nach dem Parkplatz fragen, einchecken und nach den Sehenswürdigkeiten fragen. Ich ging zum Kulturellen Zentrum (das heisst so) und weiter zu einer Strasse mit vielen Kaffees und Restaurants. Dort trank ich eine traditionell Mexikanische Schokolade und genoss die Wärme und Sonne. Abends schaute ich mir den Sonnenuntergang am Meer und beobachtete die Kormorane.  Campeche gefiel mir sehr gut. Es ist eine ruhige Stadt mit bunten Häusern. Leider hatte ich nur eine Nacht hier. So ging es auf den langen Weg nach Palenque.

Nach zwei Stunden kam ich an einer Tankstelle irgendwo im nirgendwo an. Ich stellte den Motor ab, der Angestellte füllte mir den Tank auf und ein Wagen voll mit der Polizei wartete hinter mir um ebenfalls tanken zu können. Ich wollte wegfahren… und der Motor sprang nicht an. Ich versuchte es mehrmals bis einer der Polizisten zu mir kam. Er fragte mich von wo ich kam und woher ich hinfahren wollte. Die anderen Polizisten kamen nun ebenfalls. Sie schauten den Motor von meinem Wagen an und sagten mir, dass da alles gut aussieht. Auch die Kühlung funktioniert. Wahrscheinlich sind einfach der Motor und das Benzin zu warm nach der langen Fahrt in dieser Hitze. Also wartete ich ein paar Minuten und die Polizisten verwickelten mich in ein Gespräch um mich zu beruhigen. Nach einer Weile versuchte ich es wieder und siehe da, der Motor sprang an. So fuhr ich weiter mit der Angst, dass mein Auto irgendwann auf der Weiterfahrt eventuell wieder nicht ansprang. Trotzdem machte ich einen Mittagsstopp bei einem Restaurant in Villahermosa.

Fortsetzung folgt…

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