Die sechs Stunden Flug von Irkutsk nach Moskau ohne Unterhaltung ging zäh vorüber. Die halbe Stunde Umsteigen haben wir geschafft obwohl es ich meinen am Flughafen gekauften Honig wegschmeissen musste, und das Wasser nicht. Die Logik dahinter sei dahingestellt aber schlussendlich kamen wir gut in St. Petersburg an. Die Pension Swiss Star ist mitten im Zentrum der ehemaligen Zaren Hauptstadt gelegen und sieht super aus. Wir gingen etwas im Shoppingcenter ums Eck einkaufen und danach echt lecker Chinesisch essen. Noch erledigt von der Zeitverschiebung und Reise ging es dann bald ab ins weiche Bett schlafen. Ihr glaubt ja nicht wie man nach einer Woche auf steinharten Betern eine angenehme Matratze zu schätzen weiss. Hier in St. Petersburg hat die Nacht nur wenige Stunden dunkel und wurden so durch dies wie durch den Jetlag früh wach.

Nach dem Frühstück liefen wir zur Strasse Namens Nevsky Prospekt wo das meiste Leben ist. Mit Kaffeepause ging es weiter zum wunderschönen Winter Palast und dem Palast Platz, weiter über die Palast Brücke und zum Peter und Paul Fort. Dort besuchten wir in der Peter und Paul Kathedrale die Gebeine der ganzen Zaren. Retour über die Troitskiy Brücke assen wir Tapas zu Mittag. Die Isaaks Kathedrale war sehr beeindruckend und ich besuchte diese und lief auch hoch zur Kuppel. Was mit meiner Höhenangst doch eine Herausforderung war. Auf der anderen Seite des Nevsky Prospekt abwärts gingen wir noch in einen „Süsswaren“ und Delikatessen Laden für Erwachsene. Abendessen gingen wir auf Empfehlung ins Restaurant Idiot. Das Restaurant ist in einem Keller und man isst hier Mahlzeiten wie bei einer typisch Russischen Familie.

Nach dem Ausschlafen liefen wir etwas bei uns in der Gegend durch. Hier gibt es viele Flüsse welche mir die Stadt noch sympathischer macht. Nach einer Maniküre, Mittagessen und Shoppingrunde gingen wir retour in unsere Pension um uns für das Abendessen und das Ballett bereit zu machen. Das Essen und Trinken im Restaurant Sadko war sehr Köstlich und die Location so, wie früher die Zaren speisten. In der Nähe ist gleich das berühmte Mariinsky Theater gelegen wo wir das Ballett Schwanensee genossen. Für mich war es wunderschön und einen perfekten Abschluss für diese Reise. Das Ausreisen verlief rasch und unkompliziert und niemand fragte nach unseren Zetteln die wir von jeder Unterkunft mitnehmen mussten nach.

Die Reise in Russland war für mich eine wunderbare Erfahrung die ich gerne wiederholen werde.

Beim Essen gibt es fast überall alles mit Sauerrahm. Ob zu Pelmeni, Gemüse, in Suppen, Brötchen, Saucen und so weiter. Gutes Sauerteigbrot ist teilweise mit Gewürzen wie Kümmel usw. versehen. Toiletten sind meist nicht nach Geschlechtern getrennt. Die Russen sind sehr aufgeschlossen, meist sehr freundlich und neugierig gegenüber Fremden. Aber etwas Russisch zu können und die Schrift lesen zu können ist hier auf jeden Fall von Vorteil, weil hier, nicht mal in Moskau und St. Petersburg die Leute Fremdsprachen verstehen und sprechen. Notfalls hilft Zeichensprache oder ein guter Sprachführer.

Der Baikalsee, Sibirien und Sankt Petersburg hat mich sicher nicht das letzte Mal gesehen.

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